Ob Gold, Platin oder Edelsteine – Schmuck ist eine wichtige Wertanlage und daher leider oft ein begehrtes Diebesgut. Doch auch beim Tragen kann es zum Verlust oder zur Beschädigung von Schmuckstücken kommen. Bereits bei kleineren Schmuckkollektionen macht eine separate Schmuckversicherung oftmals Sinn. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, warum eine Schmuckversicherung wichtig ist und was sie alles abdeckt.
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Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einer Schmuckversicherung lassen sich in erster Linie Diebstahl und Verlust abdecken.
- Unterschieden wird zwischen privater Schmuckversicherung und gewerblicher Versicherung für Unternehmen.
- Meist umfassen Verträge entsprechende Sicherheitsklauseln, die eine adäquate Aufbewahrung sicherstellen sollen.
Was ist eine Schmuckversicherung?
Bei einer Schmuckversicherung handelt es sich, wie der Name verrät, um eine Versicherung, die eigens für Edelmetalle, Edelsteine und Armbanduhren gedacht ist. Tatsächlich gilt je nach Wert auch bereits eine Hausratversicherung, jedoch wird in diesem Fall nur ein reduzierter Wert, meist 20 % der Summe, anerkannt. Schmuckversicherungen zählen formell zu den sogenannten speziellen Wertsachenversicherungen. Die Rahmenbedingungen sind überaus individualisierbar, sodass nicht nur Edelmetalle und Edelsteine im Banksafe, sondern auch in privaten Wohnräumen oder auf Reisen versichert werden können.
Die Bedeutung einer professionellen Werteinschätzung für die Schmuckversicherung
Eine professionelle Werteinschätzung ist die Basis für den Abschluss Ihrer Schmuckversicherung. Schließlich richtet sich die Höhe Ihrer Beitragszahlung maßgeblich nach dem tatsächlichen Marktwert Ihrer Schmuckkollektion. In die Schätzung gehen neben dem Gewicht und der Reinheit des Edelmetalls auch der Schliff, die Reinheit und die Farbe von etwaigen Edelsteinen einher. Außerdem kann bei Designer-Schmuck auch die Marke in die Werteinschätzung mitgerechnet werden und auch das Herstellungsjahr kann bei antikem Schmuck den Wert beeinflussen.
Je nach Versicherung genügt mitunter die Schätzung durch einen unabhängigen Juwelier bzw. eine unabhängige Juwelierin. In vielen Fällen wird jedoch auch eine Schätzung durch ein professionelles Gutachten gefordert. Eine Rechnung allein wird nicht von jeder Versicherung akzeptiert.
Was eine Schmuckversicherung abdeckt
Welche Fälle von der Schmuckversicherung konkret abgedeckt werden, ist stets der Police zu entnehmen. In den meisten Fällen sind folgende Bereiche abgedeckt:
- Diebstahl
- Raub
- Veruntreuung
- Verlust
- Beschädigung
Wenn Sie die Versicherungsleistungen erweitern möchten, ist dies in den meisten Fällen mit einer entsprechenden Aufzahlung möglich. So können Sie Ihren Schmuck bei Bedarf auch auf internationalen Reisen versichern lassen. Bedenken Sie, dass mitunter jedoch auch Reisebeschränkungen in die Police aufgenommen werden und die Versicherung nicht für alle Reisedestinationen gilt.
Wie man den Wert seines Schmucks für die Versicherung dokumentiert
Im Falle des Falles müssen Sie Ihrer Versicherung nachweisen können, dass Sie tatsächlich im Besitz des Schmucks waren und auch den Wert des jeweiligen Schmuckstücks belegen können. Originalbelege wie Rechnungen und Echtheitszertifikate sollten Sie stets sicher aufbewahren und mit einem Scan auf mehreren Datenträgern auch digital absichern. Auch sollten stets Fotos der Schmuckstücke angefertigt werden.
Tipps zur Auswahl der richtigen Schmuckversicherung
Nicht selten fügen Versicherungen Ausschlussklauseln ein. So ist ab einem bestimmten Wert mitunter eine Aufbewahrung im Safe erforderlich und auch grobe Fahrlässigkeit kann den Versicherungsfall beeinträchtigen. Damit Sie die passende Schmuckversicherung finden, lohnt sich ein detaillierter Vergleich der Beitragshöhe, der minimal und maximal abgesicherten Summe, der Modulierbarkeit der Police und Erfahrungsberichte bisheriger Kunden und Kundinnen.